Am 30. September fand in Neuruppin die letzte offizielle Slalomveranstaltung des Jahres 2018 in unserer Region statt. Zwei Clubslaloms standen auf dem Programm.
Der Stadtslalom in Neuruppin ist sehr eng gesteckt. Fast könnte man anzweifeln, dass es überhaupt noch ein Slalom ist, die Grenze zu einer Gymkhana scheint an der einen oder anderen Stelle des Parcours überschritten. Klar, „Slalomfahren“ hat auch etwas mit Geschicklichkeit zu tun, aber der zweite Teil des Wortes ist immer noch Fahren und hier war der gefühlte Einschlagwinkel des Lenkrades teilweise am Rande des Machbaren. Das zeigte sich auch in unseren Ergebnissen. Mehr als das Mario zweimal im Mittelfeld gelandet ist, können wir diesmal leider nicht vermelden.
Ansonsten hat sich die Ruppiner-Renn-Gemeinschaft wieder alle Mühe gegeben und eine schöne Veranstaltung abgeliefert. Also dann bis zum nächsten Jahr.
Unser Saisonabschluss findet am nächsten Sonnabend mit den beiden letzten PSV-Turnierläufen statt.
Wem geht es nicht so, Fährt man ein bestimmtes Automodell und ist damit zufrieden, interessiert man sich natürlich automatisch für den Nachfolger. So erging es auch uns beim Erscheinen des neuen Swift Sport. Die ersten Fotos, die in verschiedenen Zeitungen zu sehen waren, sorgten schon mal für Begeisterung und für die Absichtserklärung: „Den wollen wir unbedingt mal Probefahren“. Was für ein Glück, dass eine Einladung für den 15. Mai zur Vorpremiere ins Haus flatterte.
Wie das Leben so spielt, gab es bei uns leider eine kleine Terminüberschneidung und so machten sich nur Timo und Mario auf den Weg ins Autohaus, die uns aber per WhatsApp mit Infos und Fotos auf dem Laufenden hielten. Nach der feierlichen Enthüllung des Autos konnten die beiden eine kleine Probefahrt unternehmen und uns die ersten Erkenntnisse mitteilen. Ja, der Verkäufer hat Recht: „Es ist ein geiles Auto“. Die leise vorgetragene Anmerkung, dass die Lenkung um die Mittellage ein klitzekleines bisschen ungenau ist und die Schaltung nicht ganz so präzise wie beim alten konnte er gar nicht verstehen. Zur Beruhigung haben sie ihm dann doch noch einmal versichert: „Ja, das Auto ist geil“.
Es sollte aber noch besser kommen. Am 16. Juni stand uns der Swift Sport für eine ausgiebige Probefahrt zur Verfügung. Vier begeisterte Swift Fans konnten es kaum erwarten herauszufinden wie sich der neue so fährt. Da wir uns aber nur im Wochenendausflugsverkehr über die Brandenburger Landstraßen bewegten, gab es nur wenig Gelegenheit die fahrdynamischen Qualitäten komplett zu überprüfen. Dafür blieb uns die Peinlichkeit erspart, dem Verkäufer einen erheblichen Reifenverschleiß erklären zu müssen. Also nichts wie los zur Landpartie, natürlich mit dem alten und neuen Swift gleichzeitig und abwechselnd gefahren, man will ja schließlich einen unmittelbaren Vergleich haben.
Was fällt einem sofort nach dem Einsteigen auf? Die Japaner sind kleiner. Sowohl Anne, Timo und Mario sitzen perfekt, dagegen hatte ich den Eindruck, dass bei der Bemessung der Sitzlänge die Schüler einer Grundschulklasse Modell gestanden haben. Also hier ist keine Verbesserung zu unserem alten Swift zu sehen. Aber nicht weiter meckern, sondern Motor an und los.
Das Armaturenbrett tendiert wie bei allen zeitgemäßen Autos in Richtung Mäusekino. Begeistert hat uns die Rückfahrkamera, bei einem Auto dieser Preisklasse schon ein Sonderfall. Auch die vielen serienmäßigen Assistenzsysteme sind nicht selbstverständlich und werden bei Otto Normalverbraucher sicher auf Begeisterung stoßen. Wieviel kleine Helferlein man wirklich braucht und wieviel davon nur der Mode und dem Zeitgeist geschuldet sind muss jeder für sich selbst entscheiden. Schade für uns ist, dass man das ESP nicht mehr komplett abschalten kann. Es hält sich allerdings weitgehend im Hintergrund, so dass man nach Herzenzlust um die Kurven räubern kann. Auch das Herausbeschleunigen und das Überholen auf Landstraßen geht prima, der kleine 1,4er Turbo zieht, sofern man im richtigen Gang ist, ordentlich durch. Die Übersetzung scheint etwas länger als im alten Swift zu sein, was sich allerdings im normalen Straßenverkehr nicht negativ bemerkbar macht. Allerdings sorgt sie dafür, dass uns der alte nicht wesentlich langsamer erschien.
Mein Spaß an kurzen Übersetzungen wurde dann aber auf der Autobahn getrübt. Am Steuer unseres roten Swift hatte ich ab etwa 140 keine Lust mehr, dem neuen gelben zu folgen. Die hohe Drehzahl machte sowohl das Radiohören als auch eine Unterhaltung schwierig. Timo und Mario, zu diesem Zeitpunkt im neuen Swift unterwegs, berichteten dagegen begeistert wie schön er sich auch bei hohen Geschwindigkeiten fahren lässt.
Was fehlt noch im kurzen Fahrbericht. Klar die Bremsen, denn die hat er auch, und die sind mindestens so gut wie beim alten. Also Fahrwerk, Motorleistung, Bremsen alles Top, zumindest für diese Preisklasse. Wir waren alle vier begeistert.
Dann zum Abschluss noch einmal beide Swifts nebeneinander geparkt und die äußere Erscheinung begutachtet. Schick, alle beide. Auch die gelbe Farbe des neuen, die mich sofort an unseren Kadett erinnert. Dass der neue ein Fünftürer ist fällt kaum auf, denn die hinteren Türgriffe sind so elegant im Rahmen eingearbeitet, das sie kaum erkennbar sind.
Zum Schluss noch ein paar Fotos. Rot neben gelb, sehen beide sehr schick aus. Leider haben wir dabei Timos Vitara vergessen. Dann hätten wir schwarz-rot-gold gehabt. Zu dem Zeitpunkt hatten wir uns ja noch nicht aus der Fußball-WM verabschiedet.
Zurückgeben werden wir ihn jetzt ungern. Denn was hat uns noch zum Testen gefehlt? Richtig, ein paar schnelle Runden in Groß Dölln. Über die Qualitäten im Motorsport und ob der kleine Japaner das Herz eines echten Samurai hat, können wir also nur mutmaßen. Wenn uns jetzt jemand fragt, ob wir ihn kaufen würden oder nicht, können wir nur sagen: Die Antwort unterliegt der neuen Datenschutzverordnung.
Die Dölln 5000, waren wie in jedem Jahr das Highlight der Saison. In diesem Jahr wurden sie sogar als Endlauf zur Deutschen Slalommeisterschaft ausgetragen. Das sorgt natürlich für besonders starke Konkurrenz, denn es kommen dann die besten Fahrer mit dem besten Material in die Schorfheide. Klar, dass wir auch diesmal wieder dabei sein mussten. In diesem Starterfeld mitzufahren ist immer ein besonderer Kick, auch wenn man sich kaum Chancen auf vordere Plätze ausrechnen kann. Also brachten wir Mario mit dem Swift an den Start.
Zuerst mussten wir aber die Frage klären in welcher Klasse wir nennen. In der G 3, in der der Swift eigentlich „zu Hause“ ist oder in der F 9, also bei den leicht verbesserten Fahrzeigen bis 1600 ccm. Wir haben uns dann wie im vergangenen Jahr für die F 9 entschieden.
Am Sonnabend, beim „Goldenen Bären von Berlin“, war ein 7. Platz drin. Am Sonntag standen beim MSC-Rennslalom leider ein paar Pylonen im Weg und 18 Strafsekunden ließen Mario auf den 11. Platz zurückfallen. Trotzdem waren wir mit den Ergebnissen zufrieden.
Ein insgesamt tolles Veranstaltungswochenende, mit einer Superstrecke, guter Stimmung im Fahrerlager und zum ersten Mal seit langer Zeit die Dölln 5000 ohne Regen erlebt. Beide Veranstalter, also die Motorsportabteilung des Polizei-Sport-Vereins Berlin und der MSC Groß Dölln haben sich wieder sehr viel Mühe gegeben. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr.
Am 1. und 2. September war bei der Veranstaltergemeinschaft PSV-Berlin und MSC Groß Dölln mit den Dölln 3000 wieder jede Menge Slalomfahren angesagt. Am Sonnabend standen zwei Clubslaloms und am Sonntag zwei Rennslaloms auf dem Programm. Dabei konnte sich Mario durch Superzeiten mit unserem Swift, also unserem kleinen „Einkaufsauto“, jedes Mal gut im Mittelfeld platzieren und das bei außergewöhnlich starker Konkurrenz. Bei den abschließenden zwei vereinsinternen Turnierläufen reichte es beide Mal zum Klassensieg. Also ein recht erfolgreiches Wochenende.
Nun bereiten wir uns auf die Dölln 5000 vor. Mario wird auch dort mit dem Swift starten. Wer sich nun fragt wo unser Kadett ist, den können wir nur auf die nächste Saison vertrösten. In diesem Jahr sind werterhaltende Maßnahmen angesagt.
30. Juni – noch schnell ein Slalom vor den Ferien
Am 30. Juni war die lange Pause endlich vorbei und die Motorsportgemeinde in Berlin und Brandenburg konnte vor der Sommerpause noch einmal ins Lenkrad greifen. Wie immer hatte der vcb auf den Teltow-Fläming-Ring in Kallinchen eingeladen und den üblichen Parcours aufgebaut. Ein typischer Clubslalom-Kurs aber trotzdem flüssig zu fahren und an keiner Stelle zu langsam oder zu eng. Dass der Kurs bei jeder Veranstaltung gleich ist, ist dabei kein Nachteil, denn dadurch kann man gute Vergleiche ziehen. Etwa nach einem ausgiebigen Motor- oder Fahrwerkstuning oder auch nur nach geringen Änderungen im Setup. Da kein anderer Verein bei jeder Veranstaltung einen hundertprozentig gleichen Kurs anbieten kann, hat sich der vcb aus unserer Sicht hier einen kleinen Pluspunkt verdient.
Am besten von uns hat sich Timo platziert. Zwei vierte Plätze in der wie üblich sehr stark besetzten Klasse 2 b sind ein Top-Ergebnis.
25. August – die Ferien sind vorbei, also schnell wieder Slalomfahren
Die Herbstveranstaltungen nach dem Ender der Sommerpause wurden wieder von vcb eingeläutet. Auch diesmal wieder als Eintagesveranstaltung in Kallinchen. So beginnt die zweite Saisonhälfte noch ganz entspannt. Morgens los, dann zwei Veranstaltungen fahren und abends ist man schon wieder zu Hause. Der Sonntag ist frei und man kann entspannen, denn das was folgt wird anstrengend. Zwei Wochenendveranstaltungen in Groß Dölln, eine Eintagesveranstaltung in Neuruppin und danach unser Turnierabschluss auf der Kartbahn in Templin. Das alles in Abständen von jeweils einer Woche bis maximal 14 Tagen. Geht dann noch etwas am Auto kaputt wird schnell die Zeit knapp. Aber ehrlich, wir wollen es ja und spätestens im November hat man schon wieder Lust aufs Fahren.
Diesmal sind wir in anderer Besetzung gestartet. Mario konnte sich dabei mit einem siebenten und achten Platz zweimal im Mittelfeld platzieren.
Am 4. und 5. Mai lud die MSG Eberswalde wieder zum Clubslalom auf die Kartbahn in Templin. In diesem Jahr mal nicht in der kalten Jahreszeit, sondern im Frühjahr. Das sorgte bei vielen Fahrern für wesentlich mehr Fahrspaß.
Am Freitagabend gab es wieder den beliebten Nachtslalom und am Sonnabendvormittag einen weiteren Clubslalom. Die Strecke war an beiden Tagen identisch und schön schnell gesteckt.
Am 28. und 29. April starteten auch der PSV-Berlin und der MSC Groß Dölln in die Saison 2018. An diesem Wochenende gab es wieder Slalomfahren bis zum Umfallen. Am Sonnabend zwei Clubslaloms, am Sonntag zweimal Rennslalom und auch noch zwei Turnierläufe für die PSV-Mitglieder.
Den Kurs auf dem alten Flugplatz hätte man eigentlich gut mit unserem Kadett fahren können aber in diesem Jahr stehen erst mal einige Arbeiten zur Werterhaltung an, so dass wir erstmal mit dem Swift antreten müssen. Durch die recht starke Konkurrenz in unserer Klasse blieb uns auch dieses Mal leider nur ein Platz im Mittelfeld.
Am 14. April sind wir mit dem Swift in die Saison 2018 gestartet. Zwei Clubslalomveranstaltungen der Scuderia Avus auf dem Lausitzring bildeten den richtigen Rahmen zum Saisonauftakt, zu dem Timo und Detlef antraten.
Der Hinweg am frühen Morgen war noch sehr nass. Sobald wir ankamen, verzogen sich aber die Wolken und ein schöner Frühlingstag sorgte für Vorfreude aufs Fahren. Die Scudi hatte einen schnellen Kurs aufgebaut, der in der Mitte jedoch eine sehr selektive Stelle hatte, bei der viele Fahrer Kontakt mit Pylonen bekamen und sich so einige Fehlerpunkte einhandelten.
Leider kamen wir beide diesmal nicht über das Mittelfeld hinaus, aber die Saison ist ja noch lang. Schon in 14 Tagen treten wir beim PSV und MSC in Werneuchen wieder an. Auch dort werden wir mit dem Swift fahren. Unser Kadett hat noch etwas Pause.
Die Kartbahn bildet gute Voraussetzungen für einen Clubslalom. Lediglich der geringe Grip auf dem Asphalt sorgt besonders bei feuchter Witterung nicht bei jedem Teilnehmer für Begeisterung. Aber die Bedingungen sind ja bekanntlich für alle Starter gleich. Der Veranstalter hat wie immer alles gut organisiert und die Stimmung war trotz der Kälte, des Windes und des zeitweiligen Regens nicht schlecht.
Die Strecke und besonders die herbstlichen Wetterbedingungen sprachen wieder dafür, den Swift einzusetzen. Beim Nachtslalom belegte Mario dann einen guten Platz im Mittelfeld der sehr stark besetzten Klasse 2 b. Am Sonntag gelang es ihm sogar auf den vierten Rang vorzufahren.
So ganz ohne Autos wird aber für uns die „motorsportlose“ Zeit im Winter wieder nicht vergehen. Am Kadett haben schon längst die fälligen Wartungsarbeiten begonnen, um ihn für die nächste Saison fit zu machen. Der Swift kann nun wieder vermehrt seiner Aufgabe als Einkaufsauto nachkommen.
Zum vorletzten Mal in diesem Jahr sind wir angetreten, um durch die Pylonen zu jagen. Beim 3. und 4. Stadtslalom in Neuruppin hatten Mario und Detlef auf unserem Swift genannt. Den Swift haben wir bewusst gewählt, denn der Parcours, der uns erwartete, wäre mit dem Kadett eine Quälerei geworden.
An einigen Stellen Ultra eng gesteckt, so dass bei uns leichte Zweifel aufkamen, ob die im Reglement vorgegebenen Mindestabstände eingehalten wurden. Selbst der recht kleine Swift kam uns teilweise schon zu groß vor. Klar, das zur Verfügung stehende Gelände lässt nicht wesentlich andere Streckenführungen zu, aber die überdurchschnittlich hohe Anzahl von Strafsekunden bei sehr vielen Teilnehmern sollte schon zu denken geben.
Aber nun genug kritisiert. Bei der Ausrichtung hat sich der Veranstalter große Mühe gegeben. Viele Zuschauer, ein Imbiss, engagierte Sportwarte und ein fleißiger Streckensprecher trugen zur positiven Stimmung bei.
Es war dann auch Marios Tag. Er konnte sich in unserer wieder sehr stark besetzten Klasse durchsetzen und zwei zweite Plätze erringen. Auch der siebente Platz in der Gesamtwertung beider Veranstaltungen ist nicht zu verachten.
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