Es geht endlich wieder los. Am 26. und 27. Juni finden die Dölln 5000 statt. Am Sonnabend geht es um den „Goldenen Bären von Berlin“, der vom PSV ausgerichtet wird. Am Sonntag veranstaltet der MSC Groß Dölln einen weiteren Rennslalom. Wir können es kaum erwarten mal wieder an den Start zu gehen. Über den Verlauf der Veranstaltung werden wir hier berichten.
Übrigens feiert der PSV in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen, die Motorsportabteilung im PSV ihr 66jähriges seit der Wiedergründung und der MSC Groß Dölln sein 10jähriges Jubiläum
Wie wäre es mit einer motorsportlichen Reise in die Vergangenheit?
Ich habe meine nunmehr über 50jährige Mitgliedschaft in der Motorsportabteilung des Polizei-Sport-Vereins Berlin e.V. in einer kleinen Zeitreise zusammengefasst.
Sie umfasst meine persönlichen Erlebnisse und die Geschichte der Abteilung.
Das Buch ist nicht im Handel, sondern nur beim Autor erhältlich.
Der Erlös aus dem Verkauf geht als Spende an die PSV-Motorsportabteilung.
Wie in jedem Jahr richteten die Motorsportabteilung des PSV-Berlin und der MSC Groß Dölln wieder Läufe zur Deutschen Slalom-Meisterschaft aus. Diesmal sogar als Endläufe, d.h. am Ende des Wochenendes stand der Deutsche Meister 2020 fest. Natürlich ebenfalls wie in jedem Jahr waren die Chancen, die wir uns ausrechnen konnten bei der anreisenden Konkurrenz gleich Null. Trotzdem, dabei sein ist alles und so nannte Mario mit dem Swift, obwohl auch bei den Serienfahrzeugen startberechtigt, in der Klasse der „leichtverbesserten“ Fahrzeuge bis 1600 ccm. Klar, dass kein berauschendes Ergebnis zu erwarten war, aber der Zeitenvergleich mit Teilnehmern auch aus anderen Klassen zeigte, dass sowohl Mario als auch der Swift schnell unterwegs waren. Der Start hat sich auf alle Fälle gelohnt, denn ein Teil von diesem Starterfeld mit 100 Teilnehmern zu sein ist schon etwas Besonderes. Mit dabei zu sein, wenn nach den vier spannenden Rennen des Wochenendes am Sonntagabend der Meister feststeht, sorgt schon für etwas Kribbeln im Magen. Ein flüssiger und schnell zu fahrender Parcours trug zu erheblichem Fahrspaß bei, so dass wir zufrieden auf das Wochenende zurückblicken können.
Schade, dass die durch die Corona-Krise stark beeinträchtigte Saison nun schon vorbei ist. Also bereiten wir uns auf die Saison 2021 vor. Hauptaufgabe für uns sind nun die Restarbeiten am Kadett, damit wir im nächsten Jahr wieder mit ihm an den Start gehen können.
Auf dem Weg nach Kallinchen fiel mir ein Hit aus den Sechzigern ein: „Am Tag als der Regen kam, lang ersehnt, heiß erfleht …“. Meinetwegen hätte der Regen gut an einem anderen Tag kommen können. Mag eine nasse Strecke bei einem Slalom fahrerisch auch mal recht anspruchsvoll sein, alles was sich außerhalb des Autos abspielt bleibt so aber auf der Strecke. Kein gemütliches Ausruhen auf den mitgebrachten Campingstühlen, kein nettes Schwätzchen mit den Sportkameraden, nein das fiel alles aus. Stattdessen Schutz suchen im eigenen Auto und Langeweile.
Für einige trat dann die Reifenwahl in den Vordergrund und es wurde von einigen bei widrigen Bedingungen gewechselt. Moment: Reifenwechsel beim Clubslalom in der Gruppe mit den straßenzugelassenen Autos? Ja, teilweise, denn die Sportreifenregel erlaubt es! Auch daran sieht man, welche Möglichkeiten das Clubslalom-Reglement bietet. Ob das dem Clubsportgeist noch entspricht? Wo bleiben die Möglichkeiten, ohne ein speziell vorbereitetes Auto vorn mitzufahren?
Aber das ist Politik! Die Gedanken darüber sind der Langeweile im trockenen PKW mal entsprungen. Wenden wir uns lieber dem reinen Sport zu. Angetreten ist diesmal nur Timo auf unserem Swift. Mit zwei Plätzen im Mittelfeld, genauer einmal mit Platz fünf und einmal mit Platz sechs war er recht zufrieden
Wenn man den Text bis hier liest hat man den Eindruck eines tristen Regentages. Stimmt, das war er auch, aber dafür kann der vcb nichts. Der Verein hat sich wieder mal alle Mühe gegeben und trotz der Witterungsbedingungen und den Beschwernissen der Corona-Krise eine ordentliche Veranstaltung abgeliefert. Dazu kommt noch, dass parallel auf dem gleichen Gelände ein Kart-Slalom durchgeführt wurde, der ja auch organisiert werden musste.
Wer kann sich noch erinnern, wie es war, als bei Motorsportveranstaltungen früher jede Infrastruktur fehlte? Eine große leere Fläche für Rennstrecke und Fahrerlager. Kein Gebäude für das Rennbüro, keine abgeschirmte Fläche für die technische Abnahme, die Papierabnahme bei Regen am geöffneten Kofferraum, kein Imbiss und als sanitäre Anlage ein Dixi-Klo. Die Strecke mit Betonbelag, Grasbüscheln und Querfugen, die ein Geräusch verursachten, dass die Älteren noch von der „Interzonenautobahn“ kannten.
Die Motorsportabteilung vom PSV hat die Erinnerung wieder aufleben lassen, und am 5. September in Werneuchen einen Clubslalom und die letzten beiden Turnierläufe des Jahres durchgeführt. Diesmal allerdings auf einem völlig anderen Teil des Geländes. War wie in den Siebzigern. Aber wie beim PSV üblich wurde das beste aus den begrenzten Verhältnissen gemacht, so dass am Ende gar nicht mehr viel von der fehlenden Infrastruktur zu spüren war und die Teilnehmer einen schönen Veranstaltungstag hatten.
Sportlich lief es bei uns prima. Sowohl der Swift als auch Timo und Mario waren in Top-Form. Beim Clubslalom sprang für beide ein dritter und ein fünfter Platz heraus. Bei den Turnierläufen starteten sie in verschiedenen Klassen und so konnten beide zwei erste Plätze für sich verbuchen.
Am 22. und 23. August waren wir auf einer für uns völlig neuen Strecke zu Gast. Auf dem Flughafen Neuhardenberg hatten die vier Vereine PSV-Berlin, MSC Groß Dölln, vcb und Scuderia AVUS zu einem Slalom-Event eingeladen. Drei Rennslaloms und vier Clubslaloms sowie das PSV-Turnier wurden veranstaltet.
Wir gingen das Wochenende allerdings etwas gemächlicher an, und so hatte Mario nur zu zwei Rennslaloms und einem Clubslalom genannt. Außerdem fuhren er und Timo noch das PSV-Turner.
Die Rennslaloms und das Turnier wurden auf einem sehr schnellen und gut zu fahrendem Parcours ausgerichtet, der unserem Swift besonders entgegenkam. Die Clubslalomstrecke war natürlich enger gesteckt, aber auch hier war der Fahrspaß groß.
Zwei zweite und ein fünfter Platz waren für Mario mit unserem Swift ein tolles Ergebnis. Auch mit unseren Turnierergebnissen können wir zufrieden sein.
Zwar gab es diesmal nur einen Pokal, aber der war gegen starke Konkurrenz erkämpft.
Die Arbeiten an unserem Restaurations-Projekt gehen langsam in das Endstadium. Es ist zwar noch einiges zu tun, aber die ersten bürokratischen Hürden sind genommen. Wir sind fleißig dabei die Restarbeiten zu erledigen und freuen uns schon auf das erste Roll-Out.
Wir dachten schon, die Saison 2020 fällt komplett aus. Aber durch die gelockerten Corona-Regeln gibt es in diesem Jahr nun doch noch einige Veranstaltungen. So haben wir als erstes das PSV-Turnier am 9. August auf der Kartbahn in Templin besucht. Wir sind alle drei auf unserem Swift gestartet, denn der Kadett befindet sich noch in der Restaurations-Quarantäne.
Es lief für uns ganz gut, obwohl wir feststellen mussten, dass die Konkurrenz über die lange Pause auch stärker geworden ist.
Sicher habt Ihr schon seit längerem unseren Kadett vermisst. Nach über 40 Jahren waren einige Arbeiten zur Werterhaltung notwendig. Also haben wir zum Werkzeug gegriffen und uns an die Arbeit gemacht. Säubern, Rost entfernen und ein wenig neuer Lack. Schon sieht alles besser aus. Hier ein paar Eindrücke aus den vergangenen Monaten.
Auch der alte Kabelbaum war zu verbessern. Neu verlegen, Vorhandenes prüfen und zum Teil austauschen.
Dann wollen wir mal sehen, ob wir bald zu einer ersten Veranstaltung kommen können. Bis dahin haben wir ja noch unseren Swift.
Wie im vergangenen Jahr haben wir unsere Saison mit den beiden letzten Läufen zum vereinsinternen PSV-Turnier beendet. Kühles aber schönes, sonniges Herbstwetter und eine Super-Strecke auf der Kartbahn in Templin, besser kann die Saison nicht ausklingen. Mit zwei ersten und zwei zweiten Plätzen waren wir auch sehr zufrieden. Da ist es fast schade, dass das Sportjahr nun zu Ende ist. Nun noch alle Meldungen für die diversen Meisterschaften abgeben, und die Winterpause kann eigentlich losgehen.
Aber es ist wie immer: Nach der Saison ist vor der Saison. Da gibt es über den Winter viel zu tun, denn die Renovierungsarbeiten an unserem Kadett sind noch nicht ganz beendet. Er sieht aber schon fast wie neu aus. Also die Restarbeiten erledigen und den Wagenpass erneuern, dann könnte es eigentlich losgehen. Wir freuen uns schon, mit unserem „Oldtimer“ in die Saison 2020 starten zu können.
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