


Ein Parcours, der sich prinzipiell in drei einzelne Bereiche aufteilen lässt, von einigen sehr geliebt, von anderen eher weniger, das ist der Stadtslalom in Neuruppin. Das geeignete Gelände für unseren Swift.
Beginnen wir doch gleich mit einer Streckenvorstellung: Gleich nach der Startkurve folgt ein recht eng gesteckter Schweizer, wobei an beiden Seiten der Fahrbahn Bordsteinkanten lauern, denen man besser nicht zu nahekommt. Darauf folgt eine kurze Gerade, die hauptsächlich zum Anbremsen der darauffolgenden „so-etwa-90°-Linkskurve“ dient. Jetzt geht es rauf auf eine schmale Landstraße, ein Großstädter würde sie als asphaltierten Feldweg bezeichnen. Es ist der zweite Teil des Kurses, das schnellste Stück, obwohl die Tore hier ebenfalls sehr eng sind. Aber Vorsicht, am Ende dieses Teils geht es ebenfalls so etwa 90° nach links auf den Betriebshof der örtlichen Busgesellschaft. An dieser Einfahrt lauert wieder ein Randstein auf eventuelle Opfer und hat sich gleich in der ersten Startgruppe das linke Hinterrad eines Volvos ausgesucht. Ein lauter Knall und der Reifen war hin. Nun sind wir also auf dem dritten Teil der Strecke angekommen, der aus vier Bögen mit sehr engen Toren bestand. Wer auf diesen Clubslalomkurs ohne Pylonenfehler fuhr, war schon mal gut dran.
So in etwa sah das Szenario aus, in das sich Timo und Mario am 20. August begeben hatten. Und siehe da, es machte beiden richtigen Spaß. Gleich bei der ersten Veranstaltung, dem 11. RSG-Stadtslalom, langte Mario ordentlich zu. Die ersten vorsichtigen Blicke auf den Zeitenmonitor ließen schon eine vage Hoffnung aufkeimen und am Ende sollte es sich bewahrheiten. Nicht nur der Klassensieg war seiner, es sollte auch gleich der Gesamtsieg werden. Timo hatte leider zwei Pylonenfehler und verschenkte dadurch einen zweiten Platz.
Am Nachmittag schlug der Pylonen-Teufel dann bei mehreren Fahren zu, so leider auch bei Mario und Timo. Trotzdem erreichten sie noch einen zweiten und einen dritten Platz. In der Addition beider Veranstaltungen konnte Mario am Ende noch den Pokal für den Tagessieg in Empfang nehmen. Mit einem seriennahen Fahrzeug eine gute Leistung. Es war für beide also ein Tag des Triumphes.