


Auf dem Weg nach Kallinchen fiel mir ein Hit aus den Sechzigern ein: „Am Tag als der Regen kam, lang ersehnt, heiß erfleht …“. Meinetwegen hätte der Regen gut an einem anderen Tag kommen können. Mag eine nasse Strecke bei einem Slalom fahrerisch auch mal recht anspruchsvoll sein, alles was sich außerhalb des Autos abspielt bleibt so aber auf der Strecke. Kein gemütliches Ausruhen auf den mitgebrachten Campingstühlen, kein nettes Schwätzchen mit den Sportkameraden, nein das fiel alles aus. Stattdessen Schutz suchen im eigenen Auto und Langeweile.
Für einige trat dann die Reifenwahl in den Vordergrund und es wurde von einigen bei widrigen Bedingungen gewechselt. Moment: Reifenwechsel beim Clubslalom in der Gruppe mit den straßenzugelassenen Autos? Ja, teilweise, denn die Sportreifenregel erlaubt es! Auch daran sieht man, welche Möglichkeiten das Clubslalom-Reglement bietet. Ob das dem Clubsportgeist noch entspricht? Wo bleiben die Möglichkeiten, ohne ein speziell vorbereitetes Auto vorn mitzufahren?
Aber das ist Politik! Die Gedanken darüber sind der Langeweile im trockenen PKW mal entsprungen. Wenden wir uns lieber dem reinen Sport zu. Angetreten ist diesmal nur Timo auf unserem Swift. Mit zwei Plätzen im Mittelfeld, genauer einmal mit Platz fünf und einmal mit Platz sechs war er recht zufrieden
Wenn man den Text bis hier liest hat man den Eindruck eines tristen Regentages. Stimmt, das war er auch, aber dafür kann der vcb nichts. Der Verein hat sich wieder mal alle Mühe gegeben und trotz der Witterungsbedingungen und den Beschwernissen der Corona-Krise eine ordentliche Veranstaltung abgeliefert. Dazu kommt noch, dass parallel auf dem gleichen Gelände ein Kart-Slalom durchgeführt wurde, der ja auch organisiert werden musste.